Die Milch macht's ... vor allem schön!

Das wusste auch schon Kleopatra, die regelmäßig ihre Haut in einem Bad mit Eselsmilch pflegte. Auch Nofretete, übersetzt "die Schöne ist gekommen", hat der Überlieferung nach schon vor mehr als dreitausend Jahren auf das flüssige Kraftpaket zur Schönheitspflege gesetzt. Milch ist eines unserer wertvollsten Nahrungsmittel - sogar das einzige, das sämtliche lebensnotwendigen Stoffe beinhaltet. Der Körper zerlegt die wichtigen Inhaltsstoffe der Milch in unverzichtbare Einzelbausteine, die alle Lebensfunktionen wie Wachstum, Regeneration und die Stärkung des Immunsystems garantieren.

Äußerlich angewendet regt Milch die Durchblutung und Zellregeneration der Haut an und stärkt ihre Abwehrfunktion. Sie reguliert den Feuchtigkeitsgehalt und schützt den keimabwehrenden Säuremantel unseres größten Organs. Eine Vielzahl von Aufbau- und Pflegestoffen wie Mineralstoffe, Milchsäure, -fett, -zucker, -eiweiß, Vitamine und Calcium machen die Haut zart und verleihen ihr ein strahlendes Aussehen. Doch die Milch hat noch viel mehr Vorteile.

Milch macht also nicht nur müde Männer munter, sondern auch die Haut. Die enthaltenen Milchfette beruhigen beanspruchte Haut und wirken rückfettend, Eiweißbestandteile erhöhen unter anderem die Elastizität der Haut, während der Milchzucker die feuchtigkeitsspendende Wirkung in der Kosmetik unterstützt. Als natürlicher Konservierungsstoff dient die Milchsäure, die gleichzeitig wie ein sanftes Peeling wirkt. So wird die Haut nicht nur optimal gepflegt, sondern auch porentief gereinigt.

Milch-Honig-Bad:
Sie brauchen 1 Tasse Honig, 1 Liter Milch und 500 Gramm Kochsalz. Die Milch leicht erwärmen und den Honig darin auflösen. Schütten Sie das Kochsalz in die leere Badewanne und füllen Sie die Wanne mit heißem Wasser. Gießen Sie dann den Milch-Honig-Mix hinein und geben Sie sich 20 Minuten lang der Entspannung hin. Besonders geeignet für empfindliche und trockene Haut.

Zur Abwechslung können Sie Milch und Olivenöl kombinieren oder Buttermilch statt Milch verwenden. Auch als Reinigungsmaske und Peeling entfaltet das Schönheitselixier seine Wirkung.
Milch und die Vielzahl der daraus hergestellten Produkte sind ideale Lebensmittel mit hohem ernährungsphysiologischen Wert. In Mitteleuropa gehören sie zu den Grundnahrungsmitteln. Sie sind vom Kleinkind bis ins hohe Alter Lieferanten wichtiger Nährstoffe.

 

Wissenswertes über Milch und Milchprodukte

Milch ist ein Lebensmittel mit hoher Nährstoffdichte, das heißt, sie hat in Relation zum Energiegehalt viele wichtige Nährstoffe. Besondere Bedeutung hat das Milcheiweiß: Es ist biologisch hochwertig (enthält viele essentielle Aminosäuren) und gleichzeitig eine der billigsten Eiweißquellen. Durch Kombination von Milchprodukten mit pflanzlichen Lebensmitteln (Brot, Kartoffeln, Nudeln) in einer Mahlzeit, wird die Eiweißwertigkeit zusätzlich erhöht. Diesen Umstand können sich Vegetarier, die kein Fleisch und keinen Fisch essen möchten, zunutze machen, um eine ausreichende Versorgung mit hochwertigem Eiweiß zu sichern.

Milchprodukte haben einen hohen Stellenwert als Kalzium-Quelle. Etwa 1 Gramm Kalzium benötigen wir pro Tag, um u. a. den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen zu gewährleisten. Ohne Zufuhr von Milch und Milchprodukten ist diese Menge nur sehr schwer zu erreichen.

Milchzucker (Laktose) ist ein Kohlenhydrat und neben Wasser der Hauptbestandteil der Milch. Zum Abbau des Milchzuckers benötigt man das Enzym Laktase. Ein Mangel an Laktase, der bei Erwachsenen in weiten Teilen Afrikas und Asiens vorhanden ist, führt zu Unverträglichkeitsreaktionen (Durchfall, starke Blähungen). In Zentraleuropa ist dieser Enzymmangel eher selten. Die Milchzuckerunverträglichkeit (Laktoseintoleranz) ist keine Milchallergie und Betroffene vertragen problemlos Milchprodukte mit keinem bis einem geringen Laktosegehalt, wie z. B. Sauermilchprodukte und Käse.

Der Fettgehalt in verschiedenen Milchprodukten (auf Verpackungen ersichtlich) ist sehr unterschiedlich. Er reicht von 1 % in Joghurt und Magermilch bis über 50 % (F.i.T. = Fett in Trockenmasse) bei verschiedenen Käsesorten. Generell sollten fettärmere Produkte (unter 40, 50 oder 60 % F.i.T) bevorzugt verwendet werden.

In Österreich ist die Pasteurisierung (Erhitzung auf 72 - 75 ° C für 15 - 30 Sekunden) für Molkereimilch gesetzlich vorgeschrieben. Bei diesem Verfahren werden die Inhaltsstoffe der Trinkmilch weitgehend geschont. Haltbarmilch wird mit wesentlich höheren Temperaturen erhitzt, wodurch sie Einbußen sowohl in Bezug auf den Geschmack, als auch in Bezug auf die Inhaltsstoffe erleidet. 
Da verschiedene Krankheiten über die rohe Milch von der Kuh auf den Menschen übertragen werden können, sollte man "Ab Hof-Milch" vor dem Gebrauch vor allem für Kleinkinder abkochen.

Verschiedene Milchprodukte

Milch: Vollmilch, Leichtmilch, Magermilch, Haltbarmilch 


Sauermilchprodukte: Buttermilch, Sauermilch, Joghurt, Kefir, Sauerrahm 


Molke, Butter, Schlagobers 
Verschiedene Käseprodukte

Frischkäse: Topfen, Gervais, Cottage Cheese 


Weichkäse: Camembert, Brie, Schlosskäse, Limburger 


Sauermilchkäse: Quargel, Graukäse, Kochkäse 


Schnittkäse: Gouda, Edamer, Tilsiter, Butterkäse, Blau- und Grünschimmelkäse 


Hartkäse: Emmentaler, Bergkäse, Parmesan, Greyerzer 


Schmelzkäse 
Günstige Inhaltsstoffe

Mineralstoffe (vor allem Kalzium, Phosphor, Kalium) 


Milcheiweiß 


Vitamine (vor allem Vitamin B und E) 
Empfehlungen für den Speiseplan

Täglich ¼ Liter Milch, 1 Joghurt sowie 50 g Käse - in dieser Menge an Milchprodukten befindet sich ca. 1 Gramm Kalzium.




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